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Bedenkliches Gedenken zum 13. Februar in Dresden

Am Donnerstag, 13. Februar 2020, begeht Dresden den 75. Jahrestag der Zerstörung der Stadt während des Zweiten Weltkriegs.

Dazu gibt es wie immer ein Potpourri an Gedenkveranstaltungen.

Zum zehnten Mal gibt es die Menschenkette, die die Dresdner Innenstadt umschließen soll.

Unzählige politische Veranstaltungen

Den Blick weiten soll ein internationaler Kongress am 14. und 15. Februar, bei dem unter anderem der Bürgermeister Hiroshimas per Videobotschaft, der Sprecher des Rote-Khmer-Tribunals und Chiles ehemalige Bildungsministerin den Umgang mit schmerzhafter Erinnerung in ihren Ländern reflektieren. 

Am Donnerstagabend, 13. Februar, 19 Uhr, findet im Albertinum eine Podiumsdiskussion zur Erinnerungskultur statt, die von politischen Stiftungen getragen wird: „Nur ein Wimpernschlag in der Geschichte? – Der 13. Februar in Dresden“ mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, ehemalige Bundesjustizministerin und NRW Antisemitismus-Beauftragte; Prof. Dr. Anja Besand, Sozial- und Erziehungswissenschaftlerin – Schwerpunkt Didaktik der politischen Bildung; Rafal Dutkiewicz, ehemaliger Oberbürgermeister von Wroclaw und Prof. Stefanie Schüler-Springorum, Leiterin des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung. Es moderiert Cornelius Pollmer, Journalist.

Zum stillen Gedenken lädt die Frauenkirche ein, die in Folge des Luftangriffs einstürzte und als Zeichen für Frieden und Versöhnung wiederaufgebaut wurde.

Dresden war eine von vielen Städten, die im Zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe weitgehend zerstört wurden. Nationalsozialisten, DDR und Politiker aller im Bundestag vertretenen Parteien nutzten und nutzen die Ereignisse für ihre Propaganda, so dass der 13. Februar umstritten bleibt.

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