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In Dresden zwei Personen positiv auf Coronavirus getestet.

Jetzt ist das Coronavirus wirklich in Dresden angekommen. Zwei Dresdner haben sich beim Urlaub in Italien angesteckt.

Gesundheitsamt verhängt häusliche Isolation – Zustand der Betroffenen stabil

Das Ergebnis erreichte das Gesundheitsamt am Samstagabend (7. März 2020). Daraufhin wurde das betroffene Paar, das nach einem Urlaub in Norditalien am Sonnabend, 29. Februar 2020 nach Dresden zurückkehrte und später Erkrankungssymptome zeigte, in häusliche Quarantäne versetzt.

Der Gesundheitszustand ist stabil. Die Ermittlung der Kontaktpersonen lief unmittelbar am gestrigen Abend an und das Gesundheitsamt prüft weitere Maßnahmen.

„Die Coronavirus-Fälle in Dresden zeigen, dass die Meldewege funktionieren und alle Bereiche, von den niedergelassenen Ärzten, über die Krankenhäuser bis zum Gesundheitsamt Hand in Hand arbeiten“, sagt Sozialbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann. „Dafür gilt allen Beteiligten mein ausdrücklicher Dank. Den Betroffenen wünsche ich persönlich gute Besserung. Mir wurde von einer kooperativen und guten Zusammenarbeit berichtet. Das ist bei einer häuslichen Isolation nicht selbstverständlich und in meinen Augen bemerkenswert!“

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2020/03/pm_024.php

Infotelefon zum Coronavirus geschaltet

Seit dem vergangenen Wochenende und bis auf weiteres ist das Info-Telefon des Gesundheitsamtes zum Thema Coronavirus täglich von 8 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 0351-4885322 erreichbar. Zudem wurde eine extra Informationsseite eingerichtet unter www.dresden.de/Corona

Mit der Erreichbarkeit am Wochenende soll vornehmlich der dauerhafte Informationsaustausch mit dem medizinischen Sektor, wie den Kliniken oder auch niedergelassenen Ärzten, sichergestellt werden. Ratsuchende Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, zunächst ihr Anliegen mit den FAQs des Robert-Koch-Institutes abzugleichen und sich auf der Internetseite www.dresden.de/Corona zu informieren. Sollten die Dresdnerinnen und Dresdner keine Antwort auf ihre Frage finden, steht die telefonische Bereitschaft zur Verfügung.

Das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) hat sich nach einem anfänglichen Ausbruch in China in vielen Ländern verbreitet. Auch in Deutschland sind Infektionsfälle aufgetreten. Das Virus kann von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion übertragen werden. Die Inkubationszeit beträgt bis zu 14 Tage. In den meisten Fällen ist der Krankheitsverlauf mild. Komplikationen entstehen vor allem bei älteren Menschen und Menschen mit Grunderkrankungen (zum Beispiel Bluthochdruck, Diabetes mellitus, kardiovaskuläre, chronischen Atemwegs- oder Krebserkrankungen).

Symptome

  • Fieber, Husten, Halsschmerzen, Atemprobleme, Gliederschmerzen und Erschöpfung
  • In Einzelfällen kann es zu Durchfall kommen.

Verhalten

  • Wenn Sie aus den vom Robert Koch-Institut (RKI) festgelegten Risikogebieten zurückkehren und Symptome haben, melden Sie sich bitte umgehend beim städtischen Gesundheitsamt. Suchen Sie zusätzlich nach vorheriger telefonischer Anmeldung Ihren Hausarzt auf.
  • Wenn Sie aus den Risikogebieten kommen und keine Symptome haben, beobachten Sie 14 Tage Ihren Gesundheitszustand und melden sich beim Auftreten von Symptomen bei Ihrem Hausarzt; reduzieren Sie den Kontakt zu Ihren Mitmenschen bzw. begeben Sie sich – wenn möglich – in die häusliche Quarantäne (zum Beispiel Homeoffice).
  • Wenn Sie Kontakt zu einem nachweislich Erkrankten hatten, melden Sie sich bitte umgehend beim städtischen Gesundheitsamt.
  • Alle anderen Bürgerinnen und Bürger mit Symptomen können sich nach vorherigem Anruf bei ihrem niedergelassenen Arzt vorstellen.

Test

  • ohne Krankheitssymptome werden keine Coronavirus-Tests durchgeführt
  • kann nach Einschätzung der Notwendigkeit vom Hausarzt, in Kliniken oder bei Kontaktpersonen eines Erkrankten vom Gesundheitsamt durchgeführt werden
  • dauert circa 3 bis 5 Stunden

Schutzmaßnahmen

  • gründliches Händewaschen (20 Sekunden / für Kinder: zwei Mal „Happy Birthday“ singen)
  • in die Armbeuge husten bzw. niesen
  • bei Benutzung eines Einwegtaschentuchs anschließend die Hände waschen
  • Hände aus dem Gesicht fernhalten
  • Abstand von ein bis zwei Metern zu anderen Personen halten
  • regelmäßig die Räume lüften

Desinfektionsmittel oder Atemschutzmasken werden nur im medizinischen Bereich empfohlen!

Veranstaltungen

  • werden nicht pauschal abgesagt
  • prinzipiell richtet sich das Gesundheitsamt nach der Handlungsempfehlung für Großveranstaltungen des Robert Koch-Institutes
  • Einzellfallentscheidungen sind möglich
  • Richtwerte sind: Teilnehmeranzahl, Teilnehmerländer, örtliche Gegebenheiten etc.

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