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„König“ Kurt-mir wird schlecht

Wenn man 90 wird darf man natürlich seinen Geburtstag mal richtig feiern. Das fällt zwar natürlich meistens etwas spartanisch aus, einfach weil man gesundheitlich nicht mehr die große Party feiern kann. Doch das ist nicht immer so. Und manchmal muss man sagen-leider!

Manchmal ist es einfach besser im privaten zu feiern. Vor allem kann man dann seine Party auch selbst bezahlen. Und man bleibt ehrlich.

Beim Geburtstag von Kurt Biedenkopf ist das alles anders. Da werden dann schon mal 1600 Gäste auf Staatskosten durchgefüttert.

Und natürlich hat man wohlwollende Pressevertreter eingeladen, die wirres Zeug schreiben wie: Es ist der Tag der zärtlichen Gesten, der Umarmungen, des freundlichen Handschlags. Sächsische Zeitung

Da würde selbst bei Rosamunde Pilcher zu viel Honig dran kleben.

Doch kommen wir mal zu König Kurts sogenannten Verdiensten. Für den kleinen Mann waren diese eher überschaubar. Und meistens eher fragwürdig.

So hat Kurt Biedenkopf mit dafür gesorgt, dass Sachsen ein Billiglohnland wird, was uns noch heute anhängt.

Wenn man heute nach mehr Lohn fragt, gibt es tatsächlich noch Firmen, wohlgemerkt nach 30 Jahre Mauerfall, die sagen, wir sind doch im Osten!?!

Unter Biedenkopfs Regie wurden massiv Arbeitnehmerrechte geschleift. Die Nachtarbeit wurde ohne Grenzen zugelassen und die Treuhand konnte machen was sie wollte.

König Kurt wurde ja angeblich gefragt ob er in Sachsen Ministerpräsident werden will. Nur von den Sachsen wurde er nicht gefragt! Warum auch? Das wurde ja, wie so vieles, im Westen entschieden.

Kurt Biedenkopfs Geburtstagsgäste scheint das alles nicht zu interessieren. Die machen selbst bei seiner Geburtstagsfeier einen Bückling.

Schlange stehen für den König heißt es auch im Anschluss an den Festakt beim Empfang im Albertinum…. Wer an Sekt und Selters will, muss zuvor sein blaues oder rotes Handbändchen vorzeigen, dass er am Morgen bekommen hat….. zwei große runde Tische sind für die Biedenkopfs reserviert, die wenig später eintreffen und von Gratulanten umbringt werden. Noch mal hält König Kurt Hof. Ein wenig zerbrechlich wirkt er zwischen den vielen Menschen an diesem Tag. Aber man sieht ihm an, wie er trotzdem all das genießt. Sächsische Zeitung

Ich kann mich gut daran erinnern als das Ehepaar Biedenkopf bei uns zu einer Betriebsbesichtigung war. Auch da gab es Schnittchen und Selters und Sekt. Beide lächelten sie freundlich als sie an uns vorbei schritten. Ein paar nette Gesten, aufmunternde Worte und dann war alles nach fünf Minuten vorbei. Mit dem Fußvolk wurde nicht gesprochen.

Einen Tag später wurde uns mitgeteilt dass die Firma insolvent ist und wir unsere Kündigung bekommen. Aber wie heißt es so schön? Jedem Ende wohnt auch der Zauber des Anfangs inne. Oder so ähnlich…

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