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Parkplätze im Dresdner Zentrum weg

Wieder fallen 200 Parkplätze im Dresdner Zentrum weg. Es sind die Ersatzparkplätze auf dem Ferdinandplatz für die St.Petersburger Straße, die jetzt komplett und endgültig verschwinden.

Wie Baubürgermeister Schmidt-Lamontain die Dresdner Bürger verarscht – Parkplätze im Dresdner Zentrum weg

Es begann mit einem tragischen Unfall im Sommer 2018. Eine Frau war auf dem Radweg an der St. Petersburger Straße unterwegs, als ein Autofahrer beim Parken in Höhe Rundkino, unvermittelt die Fahrertür öffnete. Die Radfahrerin konnte nicht mehr ausweichen, stürzte und wurde auf die Straße geschleudert. Dort erfasste sie ein anderes Auto.

Die am Montag bei einem Unfall auf der St. Petersburger Straße in Dresden schwer verletzte Radfahrerin ist tot. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, verstarb die 45-Jährige an den Folgen des Unfalls in einem Dresdner Krankenhaus.

https://www.radiodresden.de/beitrag/radfahrerin-nach-schwerem-unfall-auf-st-petersburger-strasse-verstorben-549624/

Die Frau verstarb an den schweren Verletzungen, die sie sich beim Unfall zugezogen hatte.

Richtigerweise muss man nun herausfinden wie es zum Unfall kam, um für die Zukunft weitere Unfälle zu vermeiden. Man kann nun bauliche Vorkehrungen treffen, alle Verkehrsteilnehmer zum Thema sensibilisieren usw. und so fort.

Es gibt in Dresden noch viele solche größere Straßen, wo ähnliche Unfälle passieren können. Spontan fallen mir da die Großenhainer Straße ein, die Leipziger und die Bodenbacher Straße. Und natürlich gibt es das Problem in allen Wohngebieten.

Sperren wir deshalb alle Parkplätze an Straßen?

Parkplätze im Dresdner Zentrum zu sperren macht natürlich nur Sinn, wenn es alternativen gibt. Gerade in der Innenstadt ist das Parkplatzproblem akut. Und mittel- bis langfristig kann man die St. Petersburger Straße auch umbauen. Der ADFC hatte dafür eine Möglichkeit aufgezeigt die man umsetzen kann. Doch das muss natürlich vernünftig geplant werden. Kurzfristig ist da wenig zu machen. Und so ist es wichtig das sich alle an Paragraph 1 der StVO halten. Einseitige Vorwürfe helfen da wenig.

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

(2) Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder, mehr als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht sind nicht nur im Straßenverkehr wichtig. Doch das funktioniert nicht mit Bau – Bürgermeister Schmidt-Lamontain.

Und dann kam der Aktionismus des Dresdner Baubürgermeisters

Der Herr Schmidt-Lamontain hat ab und an mal ein paar Schnellschüsse parat. Besonders dann wenn es darum geht, Autofahrern eins auszuwischen und Radfahrern einen Gefallen zu tun. Er ist eben ein typisch Grüner Baubürgermeister.

Und was macht ein Grüner Baubürgermeister am liebsten? Er behindert den Autoverkehr in der Innenstadt und bringt ihn zum erliegen. Oder er entzieht Parkplätze. Und dazu ist jedes Mittel recht. Nur mit dem Recht nimmt er es dann nicht so genau. Doch das ist dem Herrn egal. Und so ist das Sperren der Parkplätze auf der St.Petersburger Straße für den Baubürgermeister auch ALTERNATIVLOS.

„Diese Maßnahme ist notwendig, um das Radfahren auf der St. Petersburger Straße sicherer zu machen. Eine andere Lösung gibt es nach dem tragischen Unfalltod einer Radfahrerin kurzfristig nicht. Unser Ermessensspielraum ist hier auf null reduziert“, erklärt Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain. 

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2019/06/pm_081.php

Das mit dem Alternativlos kennen wir ja schon von der Kanzlerin. Und weder bei ihr noch bei Herr Schmidt-Lamontain stimmt die Aussage. Doch Lügen und Betrügen ist ja in der Politik zu Hause.

Vergessen die ganze Wahrheit zu sagen

Das der Wegfall der Parkplätze auf der St.Petersburger die Gemüter erregen würde war klar. Deshalb hat man auch nach Ersatzparkplätzen gesucht – und nicht gefunden. Trotzdem verkündet die Stadt am 20.06.2019 “ Altstadt: 215 neue Parkplätze auf dem Ferdinandplatz“

Die Parkplätze gibt es zwar, aber nicht sehr lange. Die Parkplätze im Dresdner Zentrum sind weg

Und das wusste der Baubürgermeister auch damals schon. Denn am Ferdinandplatz soll ja das neue Rathaus gebaut werden. Und schon damals war klar das mit den am 17. Februar 2020 beginnenden Tiefbauarbeiten für die Baufeldfreimachung die Parkplätze wegfallen. Die jetzigen Parkflächen stehen deshalb nur noch bis zum Sonnabend, 15. Februar 2020, zur Verfügung. 

Und so verkündet die Stadt in der Pressemitteilung vom 23.01.2020 – „Tiefbauarbeiten für das Neue Verwaltungszentrum beginnen“ und versteckt den Wegfall der Parkplätze auf dem Ferdinandplatz sozusagen im Kleingedruckten.

Am Montag, 17. Februar 2020, beginnen die Tiefbauarbeiten für die Baufeldfreimachung auf dem zukünftigen Areal des Neuen Verwaltungszentrums (in der Grafik rot umrandeter Bereich). Die jetzigen Parkflächen stehen deshalb nur noch bis zum Sonnabend, 15. Februar 2020, zur Verfügung. Ein kleiner Teil der Parkflächen wird neben dem Karstadt-Parkplatz weiter betrieben. Anfang 2021 sollen die Tiefbauarbeiten beendet sein.

Die Parkplätze sind weg

Jetzt sind die Parkplätze natürlich ganz weg. Baubürgermeister Schmidt-Lamontain hat sein Ziel erreicht. Doch ging es nur um einen sicheren Radweg? Ich glaube das nicht.

Teststrecke fürs autonome fahren?

Wenn man sich die St.Petersburger Straße ansieht, eignet sich die Straße hervorragend um eine Teststrecke für das autonome Fahren einzurichten. Und da haben eben die geparkten Autos gestört.

Der letzte Bauamtsleiter, Herr Köttnitz, musste gehen, weil er keine Teststrecke für das autonome fahren bauen wollte. Der aus Hannover stammende Herr Schmidt-Lamontain ist ein Befürworter neuer sogenannter „Grüner Mobilität“. Lässt hier der sogenannte Hannoveraner Klüngel grüßen? Zumindest wurde Herr Köttnitz mutmaßlich auf betreiben von VW versetzt.

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