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„Schule schwänzen für das Klima“ – Eltern antworten

„Friday for Future“

Eine Freundin hat mir heute diesen Text zugeschickt. Der Autor bzw die Autorin ist mir leider nicht bekannt. Aber es ist ein schöner Beitrag zum nachdenken. Hier nun der Text:

Beim Abendessen berichten die Kinder stolz, dass sie zusammen mit ihren Lehrern an der Aktion „Schule schwänzen für das Klima“ teilgenommen haben, zur Demo vor das Kanzleramt gezogen sind und dies nun jede Woche tun wollen.

Auf die Frage der Eltern, was das bringen soll, antworteten sie: „Wir wollen, dass Eure Generation uns eine lebenswerte Welt hinterlässt. So wie Ihr mit den Ressourcen und dem Klima umgeht, kann es nicht weitergehen. Auch Euer Verhalten gegenüber der dritten Welt ist nicht akzeptabel. Bis Eure Generation umdenkt und ihr Verhalten ändert, werden wir an den Aktionen teilnehmen.“

Die Eltern überlegten die halbe Nacht, wie sie den Wünschen der Kinder entgegen kommen könnten. Am Frühstückstisch verkündete die Mutter:
„Ihr habt Recht, es kann so nicht weitergehen, wir verschwenden Ressourcen, verpesten die Luft und beuten die dritte Welt aus. Wir haben beschlossen, das zu ändern. Dazu haben wir uns folgende Maßnahmen überlegt:

1. wir verkaufen die beiden Dieselautos, auch wenn wir sie wohl wegen der aktuell drohenden Dieselfahrverbote weit unter Wert verkaufen müssen. Dann kann ich Euch aber nicht mehr überallhin fahren. Jeder bekommt eine Monatskarte für die S-Bahn und wir bringen die alten Fahrräder in Ordnung. Dann könnt Ihr zur Schule, zum Sport und zu Euren Freunden mit dem Fahrrad fahren…

2. wir verkaufen das Motorboot, an unserem Platz am Bootssteg wird zukünftig ein Ruderboot liegen…

3. alle Geräte, die schädliche Funkwellen aussenden, werden abgeschafft, es gibt dann in unserer Familie keine Handys, Tablets und Schnurlostelefone mehr, im Flur wird ein schnurgebundenes Telefon stehen und wer telefonieren will, steht dabei eben im Flur. Ging ja früher bei uns auch…

4. auch die Notebooks werden abgeschafft, es gibt kein WLAN mehr, im Wohnzimmer wird ein Desktop-PC stehen, um für die Schulaufgaben das Internet nutzen zu können, da müsst Ihr Euch eben abwechseln…

5. die Kinderzimmer werden wie das Schlafzimmer nur noch auf Frostschutzstufe beheizt, um Energie zu sparen, wer es warm haben will, kann ja im Wohnzimmer sitzen…

6. daher können wir auch die Fernseher in den Kinderzimmern abschaffen, um Strom zu sparen. Früher, als wir so alt waren wie Ihr jetzt, hat auch die ganze Familie zusammen im Wohnzimmer ferngesehen…

7. auf Flugreisen wird komplett verzichtet, im Urlaub geht es mit der Bahn in den Thüringer Wald oder an die Ostsee, an Wochenenden machen wir eine Radtour oder rudern auf dem See…

8. um nicht die Kinderarbeit in der dritten Welt zu unterstützen, kaufen wir Klamotten nicht mehr bei C&A, KIK, H&M, Primark, Esprit usw., sondern im Secondhandshop oder nähen sie selbst. Omas fußbetriebene Nähmaschine steht ja noch im Keller…

9. auf Versandhaus oder Internetbestellungen wird wegen der umweltschädlichen Transporte verzichtet und bei örtlichen Händlern gekauft…

10. auf Plastik- und Einwegverpackungen wird komplett verzichtet, Getränke werden nur noch in Glaspfandflaschen und von örtlichen Herstellern gekauft, jeder kann natürlich auch Wasser aus der Leitung trinken…

11. McDonalds, Pizzalieferungen usw. wird es nicht mehr geben, gekocht wird selbst…

12. die Lebensmittel dafür kaufen wir nur noch Bio auf dem Wochenmarkt, um nicht die Massentierhaltung zu unterstützen, Ihr Kinder werdet uns abwechselnd dahin begleiten, um zu helfen, die Einkäufe nach hause zu tragen.

13. die Kosten für die Monatskarten und die teuren Bio-Einkäufe auf dem Markt werden wir eine Zeitlang aus dem Verkauf der Autos decken können und durch die Energieeinsparung, wenn dieses Geld aber nicht mehr reicht, werdet Ihr auf einen Teil Eures Taschengeldes verzichten müssen…

Das ist unser Beitrag, um Euch eine bessere Welt zu hinterlassen, wir haben verstanden, dass es so nicht
weitergehen kann. Wann wir mit unserem Maßnahmeplan beginnen, könnt Ihr entscheiden!“

Skipping school for the climate

A friend of mine sent me this text today. Unfortunately I do not know the author. But it is a nice contribution to think about. Here now the text:

At dinner the children proudly report that they took part together with their teachers in the campaign „School skipping for the climate“, moved to the demonstration in front of the Chancellery and now want to do this every week.

When the parents asked them what this would do, they replied: „We want your generation to leave us a world worth living in. The way you deal with resources and the climate cannot go on. Your behaviour towards the third world is also unacceptable. Until your generation rethinks and changes its behaviour, we will participate in the actions.

„The parents spent half the night thinking about how they could meet the wishes of the children. At the breakfast table the mother announced:

„You are right, it cannot go on like this, we waste resources, pollute the air and exploit the third world. We have decided to change that. We have considered the following measures:

1. we sell the two diesel cars, even if we have to sell them far below value because of the current threat of diesel driving bans. But then I can’t drive you everywhere anymore. Everyone gets a monthly ticket for the S-Bahn and we get the old bicycles in order. Then you can go to school, to sports and to your friends by bike…2.

we sell the motorboat, at our place at the jetty there will be a rowing boat in the future…

3. all devices that emit harmful radio waves will be abolished, there will be no more mobile phones, tablets and cordless phones in our family, there will be a corded telephone in the hallway and those who want to make calls will be in the hallway. Used to be with us too…

4. also the notebooks will be abolished, there will be no WLAN anymore, in the living room there will be a desktop PC to be able to use the internet for your homework, so you have to take turns…

5. the children’s rooms are heated like the bedroom only on frost protection level, in order to save energy, who wants to have it warm, can sit in the living room…

6. therefore we can also abolish the TVs in the children’s rooms to save electricity. In the past, when we were as old as you are now, the whole family watched television together in the living room…

7. we do without air travel completely, on vacation we go by train to the Thuringian Forest or to the Baltic Sea, on weekends we do a bicycle tour or row on the lake…

8. in order not to support child labour in the third world, we no longer buy clothes from C&A, KIK, H&M, Primark, Esprit etc., but from the second-hand shop or sew them ourselves. Grandma’s foot-operated sewing machine is still in the basement…

9. mail-order or internet orders are not used because of the environmentally harmful transports and are purchased from local dealers…

10. plastic and one-way packaging is completely dispensed with, drinks are only bought in glass bottles and from local manufacturers, everyone can of course drink water from the tap…

11. McDonalds, pizza deliveries etc. will no longer exist, we will cook ourselves…12. we will only buy the food for this at the weekly market, so as not to support mass animal husbandry, you children will take turns accompanying us there to help carry the shopping home.

13. the costs for the monthly tickets and the expensive organic purchases on the market we will be able to cover for a while from the sale of the cars and through the energy saving, but if this money is not enough anymore, you will have to renounce a part of your pocket money…

This is our contribution to leave you a better world, we have understood that it cannot go on like this. When we start our action plan is up to you“.

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