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Kunst und Kultur Kurzgeschichte Weiß nicht ob das Sinn macht

Undankbare Kinder?

Sicher gibt es sie, die undankbaren Kinder! Aber nicht nur Die.

Als ich wieder mal in alten Tagebüchern geblättert habe fand ich ein Gedicht, welches davor warnte, sein Hab und Gut zu zeitig an die Kinder abzugeben.

Die Tagebücher habe ich auf dem Flohmarkt für 50 Cent gekauft. Ich habe keine Ahnung welcher Ehrlose Geselle die Tagebücher seiner Eltern verkauft hat. Aber vielleicht waren es auch nicht die Kinder. Vielleicht war es auch so das einfach die Wohnung eines Alleinstehenden Toten ausgeräumt und der Nachlass dann an Trödler verhökert wurde.

Beides ist nicht gerade der Hit, denn es zeigt einmal mehr wie Gedankenlos wir mit den Gedanken und dem Erbe unserer Vorfahren umgehen.

Ich finde die Tagebücher sehr interessant. Auch weil diese in der Zeit nach dem 1.Weltkrieg geschrieben wurden und ein Beleg dafür sind, das die Menschen damals genauso waren wie wir heute.

Genauso lieb, gütig und mitfühlend wie auch gedankenlos, gierig und neidig.

Hier nun einer der „Sprüche zum Nachdenken“ aus dem Tagebuch von 1921

Danken es Dir die Kinder?

Merk es Dir ergrauter Vater
Sag es auch dem Mütterlein,
Soll der späte Lebensabend
ohne Nahrungssorgen sein:

Gib du die erworbenen Güter
Nicht zu früh den Kindern ab,
Sonst wirst Du zu ihrem Sklaven
Und sie wünschen Dich ins Grab.

Wer besitzt den wird man achten
Kinderdank ist Seltenheit.
Brot zu betteln ist verschmachten
Brot zu geben Seligkeit

(Johann Höfer, Bäckermeister, Ehrenmitglied der Bäckerinnung und Ehrenmitglied der Liedertafel der Innung zu Hof.)

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