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Vom Sinn einer CO² Steuer

Natur und Umwelt sollen jetzt mit einer CO² Steuer gerettet werden

Da werden sich Natur und Klima aber freuen, wenn man sie mit einer CO²-Steuer gerettet werden sollen.

Die CO² Steuerdiskussion ist in meinen Augen eine Ablenkungs- und Ersatzdiskussion, um nicht darüber diskutieren zu müssen, was ökologisch und sozial notwendig ist. Hier hat die Greta-Kampagne ganze Arbeit geleistet und den Weg zu einer weiteren Steuer geebnet.

Der einzige, der sich über das viele neue Geld freut, ist der Staat mit seinen Bütteln, der damit noch mehr Unheil anrichten kann und andere wohlfeile Ziele, wie die Erhöhung des Rüstungsetats nach amerikanischem Gusto, besser stemmen kann.

Wenn das Ziel einer CO²- Steuer die Senkung des CO² Ausstoßes sein soll, ist eine CO² Steuer sinnlos. Denn warum soll eine CO² Steuer zu einem Rückgang des CO² Ausstoßes führen?  Es ist unlogisch, dass ein höherer CO² Preis zu einer Reduzierung des CO²-Ausstoßes führt wenn man damit Geld verdienen kann. Im Gegenteil zeigt uns die Erfahrung, dass dieses zu einer vermeintlichen Effizienzsteigerung führt und den Verbraucher dann erklärt wird, das wir ja jetzt mehr Produkte verbrauchen können, weil pro Produkt weniger CO² produziert wird.

Doch was bringt die schönste Reduktion? Selbst wenn man in Richtung E-Auto denkt, einfach nichts!

Unterm Strich bringt es nichts wenn dann statt 1 Mrd. E-Autos in absehbarer Zukunft 2 Mrd. E-Autos rumfahren. Und von den Ressourcen, die von weit her rangekarrt werden müssen, habe ich noch nicht mal gesprochen. Bauxit kommt fast ausschließlich aus Ländern wie China und Jamaik oder Afrika. Seltene Erden aus China usw..

Jetzt wird der eine oder andere meinen, das dann vielleicht ein Tempolimit was bringen würde. Denn ein sofortiges Tempolimit auf Autobahnen von 120 km/h, von 80km/h auf Bundes- und Landstraßen und von 30 km/h in Städten und Wohngebieten brächte schlagartig eine Reduktion der CO-2-Emissionen um rund 5 Millionen Tonnen im Jahr. Und mindestens 250 Straßenverkehrstote pro Jahr weniger. Doch das sind global gerechnet Peanuts.

Ein guter Weg wäre wohl wirklich energieeffizientes wirtschaften zu belohnen. Also statt die Schweine durch halb Europa zum rumänischen Schlachthof zu karren, weil sie dort noch billiger geschlachtet werden können als vom importierten Rumänen im Landkreis Bautzen, sollte die Gesamtbilanz gesehen werden. Öko & Bio ist dann nur das lokale Produkt und was dieses Kriterium nicht erfüllt wird entsprechend teurer gemacht bzw. besteuert.

Als nächstes wäre wichtig alle Vergünstigungen für die Wirtschaft abzuschaffen, damit wir wieder den wirklichen Preis der Waren sehen. Ich schätze da wird dann der eine oder andere Supermarkt dicht machen können und Tante Emma-Läden würden wieder überleben wie auch der Bäcker und Fleischer von nebenan.

Ich finde auch, das eine wirkliche Entschleunigung echt was bringen kann.

Über das Tempolimit nachzudenken macht keinen Sinn, wenn sowieso alle im Stau stehen. Nachhaltig ist nur eine Welt in der Jedermann besser ortsnah Zuhause bleibt und bestenfalls Gewürze aus Ländern importiert werden, wo sie halt auch wachsen. Tomaten aus dem eigenen Garten oder vom Obstbauern aus Borten schmecken eh besser als das importierte holländische Wasser in Tomatenform.

Alle kleingeistigen Zwischenschritte, die Mobilität irgendwie anders zu erzwingen (am besten noch mit Superrechner und Mobilem 5G an Bord), kann man sich getrost sparen. Und dafür ist im Zweifel auch gar keine Zeit mehr nötig, weil dies kaum jemand mehr braucht. Also nichts mit Tempolimit. Die nachhaltige Welt benötigt so etwas einfach nicht, weil der Mobilitätsbedarf schlicht nicht mehr da ist.

Auch ganz super finde ich, mal Produkte herzustellen, die 5 oder 10 Jahre Garantie haben. Dann müssten die Hersteller sich auch nicht mehr 90% der Zeit mit der Frage beschäftigen wie man dem Kunden jetzt wieder den nächsten Unsinn verkaufen könnte. Das würde auch super Entschleunigen!

Und warum nicht auch die Arbeitszeit verkürzen wenn der viele Müll eh nichts mehr einbringt? Unsere Arbeit und der nachgelagerte Konsum sind heute die ursprüngliche Triebfeder des ganzen Ökoproblems. Also packen wir es an und bauen die Welt um. Und lassen wir uns nicht von irgendwelchen behinderten Politikern abhalten zu tun was zu tun ist.

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