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Zurück ins (jetzt digitale) Mittelalter

Die Welt wurde in den letzten Monaten auf historische Weise verändert. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte ist die globale Wirtschaft vorsätzlich fast komplett zum Stillstand gebracht worden. Als Vorwand nutzt man das eher harmlose Corona-Virus, dem man nun alles in die Schuhe schieben kann, was nicht ins rechte Bild passt.

„Innerhalb weniger Wochen übernahm das Coronavirus unsere Gesundheitssysteme, unsere Volkswirtschaften und sogar unsere Gesellschaften und unser Leben. Es hat fast jeden auf der Welt betroffen.“

https://www.weforum.org/agenda/2020/07/multilateral-cooperation-reset-recover-better/

Zurück in die Zukunft

Das gleiche ist schon mal auf ähnliche Weise passiert. Damals war es allerdings kein Vorsatz. Es war die Pest, also eine Pandemie, die es wirklich gab, durch die das Leben komplett geändert wurde. Durch die Pest sind Schäden entstanden, in deren Folge alles übertroffen wurde, was die Menschheit bisher in Friedenszeiten erlebt hat. Dazu kam noch eine Klimakatastrophe in Form einer kleinen Eiszeit. Es folgten Hungerjahre und eine Verschärfung der Zustände, weil die niederen Stände, also die Bauern verstärkt harte Arbeit verrichten mussten, um den Wohlstand des Adels zu erhalten. Die ehemals freien Bauern wurden zu Leibeigenen, also Sklaven.

Leibeigene zu besitzen ist für die Adligen jener Zeit überlebensnotwendig. Das ist auch heute noch so. Nur, dass wir die heutigen Sklaven Arbeitnehmer nennen. Das klingt nicht so brutal, ändert aber nichts an der Abhängigkeit.

Wenn die Probleme größer werden

Wenn die Probleme größer werden, gibt es immer die Tendenz, dass man sich auf das Wesentliche, nämlich das Überleben konzentriert. Vorteile hat dann jener, welcher drei Schritte vorausdenkt und vor allem die Zeit dafür hat, weil er nicht am Überlebenskampf teilnehmen muss. Und wenn er dann noch die Ressourcen hat, das gedachte umzusetzen, ist er der Gewinner der Krise. Der Adel im Mittelalter hat das auch nicht versäumt.

Herrschaft Heute

Im Kapitalismus beruht die Herrschaft typischerweise nicht auf bewusster zentraler Steuerung, sondern die Verhältnisse funktionieren „hinter dem Rücken“ aller Beteiligten. Die gesellschaftliche Dynamik wird vom Verwertungs- und Akkumulationszwang des Kapitals gesteuert. Alle Akteure fungieren lediglich als „Charaktermasken“. Täuschung und Verblendung ist dadurch nicht nur ein Erkenntnisirrtum, sondern die richtige Abbildung einer „verkehrten“ Welt.

Das macht es sehr schwierig die Herrschaft greifbar zu machen. Ich gehe davon aus, dass die sogenannten „Investoren“ mit den Eigentümern an der Spitze die Verhältnisse zu lenken versuchen. Und das tun diese sehr erfolgreich. https://www.thur.de/philo/herrschaft2.htm#:~:text=Im%20Kapitalismus%20beruht%20die%20Herrschaft,und%20Akkumulationszwang%20des%20Kapitals%20gesteuert.

Herrschaft besteht darin, über andere verfügen zu können. Über ihre Arbeit, ihren Körper, ihre Person. Und wer ganz ober in der Hierarchie steht, verfügt über die Arbeitskraft und geistigen Fähigkeiten von Millionen Menschen.

Jede Herrschaft kommt an ihre Grenzen.

Was ist Macht?
Was ist Macht?

Natürlich kommt jede Herrschaft irgendwann an ihre Grenzen. Heute ist diese Grenze das notwendige finanzielle Wachstum. Auch im auslaufenden Mittelalter waren es letztendlich Wirtschaftskrisen, die das System zerstört haben. Die hungernden Bauern haben die Paläste gestürmt und die für sie Hauptschuldigen einen Kopf kürzer gemacht. Die meisten der mächtigen Adligen haben zwar ihren Besitz nicht gleich verloren, aber die politische Macht.

Systemische Krisen

Die systembedingten Finanzkrisen schlagen immer schneller zu und die Angst vor einem Crash ist auch für die Eliten immer ein Warnschuss. Denn zu leicht können die Aufstände der Sklaven zum Zusammenbruch des ganzen Systems führen.

Seit Beginn des letzten Jahres sieht man auch an den Börsen das sich etwas bewegen muss. Und offensichtlich sieht das auch die Finanz- und Politik-Elite so. Doch es braucht Zeit, um die Zustände zu ändern. Zeit die gewonnen werden muss.

Der Ausnahmezustand soll anhalten

Viele Fragen sich gerade, warum die Virus-Panik aufrechterhalten wird. Der Grund ist: Die Eliten wollen Zeit schinden.

Die vor einem halben Jahr gebildete Allianz aus Wissenschaftlern, Medien und Politikern, die den Lockdown bewirkt hat, nutzt zur Zeit jede erdenkliche Möglichkeit, um die „zweite Welle“ der Pandemie heraufzubeschwören, um Zeit zu gewinnen. Der Ausnahmezustand soll unbedingt erhalten werden.

Da selbst bei viel gefährlicheren Krankheitsausbrüchen der Vergangenheit nicht einmal annähernd so umfangreiche Maßnahmen zu deren Eindämmung verfügt wurden wie im Falle von Covid-19, liegt nahe, dass hinter der Sorge um die Gesundheit der Bevölkerung ganz andere Motive stecken.

Es gibt zahlreiche Daten, Fakten und Entwicklungen, die diese Vermutung stützen und wahrscheinlich machen.

Man kann sie unter dem Oberbegriff „der große Neustart“ – zusammenfassen. Der „Neustart“ wird auch von der wirtschaftlichen und politischen Elite als Notwendigkeit angesehen, deren Vertreter sich unter diesem Motto im Januar 2021 in Davos zum World Economic Forum versammeln werden. https://www.weforum.org/agenda/archive/the-great-reset

Ein alles umfassender Neustart steht aus zwei Gründen an:

  • weil der globale Finanzsektor in seiner aktuellen Form auf Dauer nicht mehr funktionsfähig ist, und
  • weil die weltweite Realwirtschaft vor dem größten Umbruch ihrer Geschichte steht.

Das Finanzsystem wird seit der Weltfinanzkrise von 2007/08 von den Zentralbanken der Welt nur noch künstlich am Leben erhalten, und zwar durch die kontinuierliche Senkung der Leitzinsen und die Geldschöpfung aus dem Nichts.

Das erste Mittel ist allerdings weitgehend ausgereizt, da die Zinsen fast überall bei null angekommen sind.

Daher sind die die Zentralbanken gezwungen, auf das zweite Mittel, die Geldschöpfung, zurückzugreifen. Diese hat durch die Billionenzahlungen im Rahmen der Corona-Krise die ohnehin großen Blasen an den Finanzmärkten weiter aufgebläht und droht bei einer Fortsetzung dieser Politik die Kaufkraft der Währungen zu zerstören.

Noch dramatischer sieht es in der Realwirtschaft aus.

Die Automatisierung der Arbeit hat weitaus größere Folgen als die industrielle Revolution vor 250 Jahren. Konzerne und staatliche Behörden wollen auf Grund von Rationalisierungen gewaltige Entlassungswellen starten. Home-Office und Home-Schooling werden genauso zur neuen Normalität gehören wie Telemedizin und Kryptowährungen. Vieles lässt sich durch Digitalisierung vereinfachen.

Diese Entwicklung wird Millionen von Arbeitsplätzen vernichten und damit die Lebensgrundlagen von ebenso vielen Menschen zerstören. Das wiederum hat Konsequenzen, weil diese Menschen als Konsumenten und Steuerzahler ausfallen.

Da das bisherige Geldsystem auf der Wertschöpfung durch menschliche Arbeit basiert, entziehen diese Entwicklungen dem System die Grundlagen.

Die Folge können dramatisch sein. Die „neue Normalität“ wird in der Bevölkerung auf immer stärkere Widerstände stoßen. Wahrscheinlich wird die „NEUE NORMALITÄT“ soziale Unruhen und Volksaufstände oder gar Bürgerkriege auslösen. Also müssen sich die Eliten eine andere Strategie überlegen. Und das wurde auch getan.

Dieser „große Neustart“  ist eine Schocktherapie, mit der die Veränderungen nicht allmählich, sondern innerhalb von kurzer Zeit durchgesetzt werden sollen. Und dazu haben die Eliten den passenden Partner gefunden: das neue Corona-Virus.

Mit Corona ist ein Sündenbock aufgebaut worden, dem sämtliche Maßnahmen in die Schuhe geschoben werden – vom Lockdown mit seinen Massenentlassungen über die Maskenpflicht bis zur Grenzschließung und der Zurückdrängung des Bargeldes.

Was bedeutet das für unsere Zukunft?

Weil bis jetzt nur ein Teil der Veränderungen durchgesetzt wurde und wir uns noch im Anfangsstadium des Great Reset befinden, erwarten uns Verschärfungen der bisher durchgesetzten Maßnahmen. Genau dazu dürfte das Schüren von Angst und Panik mit der Mutmaßung einer zweiten Welle dienen.

Dass Großbetriebe als „Hotspots“ für Infektionen ausgemacht werden und den verschiedensten Orten immer mehr lokale und regionale Lockdowns verordnet werden, wird auch kein Zufall sein. Auch die biometrische Erfassung der Menschen dienen der gezielten Überwachung von potenziellen Krisenherden. Die wird in der kommenden Phase zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung von höchster Bedeutung sein.

Fabrikschließungen als praktischer Umweltschutz

Klimahysterie - Wort oder Unwort des Jahres?
Klimahysterie – Wort oder Unwort des Jahres?

Es werden Fabrikschließungen und der Zusammenbruch der Logistikbranche den Menschen wegen der dadurch wegfallenden Emissionen als „Klimaschutz“ verkauft. Tourismus ist nicht gut für die Umwelt. (Es wäre ja noch schöner wenn der einzelne aus erster Hand erfahren würde was in der Welt so los ist. Journalisten kann man besser lenken!)

Das wegen der millionenfachen Arbeitslosigkeit notwendig werdende Helikoptergeld, das einzig und allein der Anfachung der Nachfrage dient, wird der Allgemeinheit als „bedingungsloses Grundeinkommen“ angepriesen. Und die Digitalisierung des Mittelstandes wird als Weg in eine gerechtere Zukunft idealisiert, obwohl es sich dabei um nichts anderes als die Unterordnung mittelständischer Unternehmen unter Internet-Plattformen handelt, deren Marktmacht derzeit ins Unermessliche wächst. https://kenfm.de/the-great-reset-was-steckt-dahinter-von-ernst-wolff/

Wird es einen Aufstand geben?

Die Auswirkungen des Lockdowns und die weiteren Maßnahmen zur Eindämmung einer zweiten Welle werden verheerende Folgen haben. Viele, die sich bisher nicht gerührt haben, werden durch eigene Erfahrungen immer stärker mit dem bestehenden System in Konflikt geraten.

Genau dieser Konflikt, der Millionen von Menschen betreffen wird, sollte von uns allen als Herausforderung begriffen werden, denn er bietet die einmalige Chance, eine große Zahl bisher Ahnungsloser darüber aufzuklären, dass es die Mehrheit in eine Zukunft führt, die einem digitalen Gefängnis gleicht, in dem die Entfaltung des Einzelnen von Algorithmen festgelegt, das soziale Zusammenleben überwacht und gesteuert und demokratische Freiheiten nur so weit erlaubt sein werden, wie sie dem Datentransfer von Hochfrequenzrechnern nicht im Wege stehen.

Analogie

Die Pest hat im Mittelalter die Menschen in Abhängigkeit gebracht, weil sie sich auf das Überleben konzentrieren mussten. Die damalige Elite, der Adel, hat den Menschen Schutz versprochen und sich das dann so hingebogen, dass die Bauern von ihnen abhängig waren. Wer sich widersetzte wurde ausgeschlossen und verlor alles was ihn ernährte. Seine Familie, seine Nachbarn, sein Ansehen und Auskommen. Er wurde vom Hof gejagt und war Vogelfrei. Zum Abschuss freigegeben. Praktisch war das meistens das Todesurteil. Er war dann ein doppelt freier Lohnarbeiter. Frei von Arbeit und frei von Lohn.

Das gleiche droht uns jetzt wieder. Das unsichtbare Band ist nicht mehr nur der Schutz vor „Räubern“, sondern die digital erfasste Identität mit einmaliger Steuernummer und Zutrittsberechtigungen nach Gesundheitszustand. Gesund ist der, wer zu bestimmten Krankheiten seine Immunität nachweisen kann. Doch wie soll ich etwas beweisen, was ich selbst nicht nachweisen kann? Das ist dann Willkür wie im Mittelalter.


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